Welt Theater Geschichte
Eine Kulturgeschichte des Theatralen
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Assoziationen: Dossier: Bühne & Film Dossier: USA Joachim Fiebach Benno Besson
ERSTER TEIL
Die Vormoderne
Wann und wie entwicklungsgeschichtlich frühe Gesellschaften theatral handelten und ob sie Theater als spezifische, gleichsam ästhetisch dominante Praktik ausdifferenzierten, ist unbekannt. Für Tätigkeiten, die an den lebenden Körper gebunden sind, …
von Joachim Fiebach
Erster Teil. Die Vormoderne. I. Theatrale Lebensgestaltung
Daseinsdeutung historisch früher Gesellschaften
Wann und wie entwicklungsgeschichtlich frühe Gesellschaften theatral handelten und ob sie Theater als spezifische, gleichsam ästhetisch dominante Praktik ausdifferenzierten, ist unbekannt. Für Tätigkeiten, die an den lebenden Körper gebunden sind, …
von Joachim Fiebach
Macht des Ideologischen
Rituelle Theatralität war ein entscheidender Faktor der Durchsetzung und Stabilisierung sozial hierarchischer, kasten- und klassenmäßig differenzierter vormoderner Gesellschaften. Herrschaft realisierte sich nach Georges Balandier als pouvoir sur scènes (Macht auf …
von Joachim Fiebach
Theatralität des mythisch-religiösen Denkens
Die theatrale „versinnbildlichende Praxis“ des Ideologischen, oder anders des Weltanschaulichen, speziell des mythisch-religiösen Denkens der Dinge, ist auch der Rahmen, in dem sich die große Tradition ausdifferenzierten Theaters während der …
von Joachim Fiebach
Erster Teil. Die Vormoderne. II. Theater als besonderes gesellschaftliches Feld
Das ästhetische Interesse
Die weitgehende Symbolik der lebensweltlichen und systemischen Vorgänge vormoderner Gesellschaften dürfte gleichsam zur Ausbildung und Ausdifferenzierung des Phänomens Theater als ein besonderes künstlerisch-kulturelles Feld (Pierre Bourdieu) „gedrängt“ haben. Poetizität ist …
von Joachim Fiebach
Formen des Ausdifferenzierens von Theater
Die Grenzen zwischen dem theatralen Machen, das eingebettet in gleichsam notwendige (instrumentelle) Tätigkeiten Ziele erreichen soll, und jenem, das sich dominant dem (ästhetischen) Wahrnehmen darbietet/ausliefert, sind nicht immer genau zu …
von Joachim Fiebach
Das Theater der Oral Performance
Mündliche Dichtung (oral literature) am Beispiel der Ntshoma-Genres in Südafrika studierend, kam Harold Scheub in den 1960er Jahren zu dem Schluss, man betrachte hier nicht eine Form der Kurzerzählung, „sondern …
von Joachim Fiebach
Geschichten der Herausbildung komplexen Theaters
Aristoteles’ POETIK aus dem 4. Jahrhundert bemerkte kurz, die Komödie sei aus Phallosliedern entstanden und die Tragödie „aus kleinen Mythen und Spaßreden hervorgegangen“.114 Andere Befunde sprechen davon, dass sich das …
von Joachim Fiebach
Antike Tragödie und Wege zum No
Die Großen Dionysien, die jährlich im März stattfindende praktische Auseinandersetzung mit dem Gott Dionysos, wurden das zentrale festlich-rituelle Ereignis Athens, nachdem Peisistratos sie in der Mitte des 6. Jahrhunderts v. …
von Joachim Fiebach
Erster Teil. Die Vormoderne. III. Ideologisches Potenzial und ästhetische Strategien
Ideologisches Potenzial und ästhetische Strategien
Weisen die Darstellungsstrukturen des ausdifferenzierten Theaters – das Zusammenwirken von Musik, Tanz, verbalem Ausdruck und von Masken bzw. Maskierungen – auf das Herkommen aus der allgemeinen (rituell) theatralen Prägung/Gestaltung vormoderner …
von Joachim Fiebach
Tragödie und Alte Komödie in der demokratischen Polis Athen
Die Inszenierungen der vier großen Dramatiker Aischylos, Sophokles, Euripides und Aristophanes waren herausragende Momente des wohl zentralen soziokulturellen Ereignisses der athenischen Polis. Das Fest hatte auch eine wichtige außenpolitische Komponente. …
von Joachim Fiebach
Argumentativ-reflexives Denken, vor-geschriebenes Theater
Eine entscheidende Rolle für die theatrale Behandlung dieser Grundproblematik spielten die vor-geschriebenen, gleichsam philosophisch argumentativen Dramen-Texte. Das Vordringen der Schriftlichkeit und die Herausbildung eines neuen Denktypus, der philosophisch-rational argumentativen Reflexion, …
von Joachim Fiebach
Reflexionen unauflösbarer Widersprüchlichkeit: No-Theater
Nō basiert, ähnlich der attischen Tragödie, auf vorgeschriebenen, reflexiv-argumentativen Texten. Art und Strukturen seines reflexiv-argumentativen Handelns und der ausgestellten Widersprüchlichkeit sind allerdings wesentlich anders.166 Die japanische Gesellschaft, der historische Kontext, …
von Joachim Fiebach
Krisen des Besonderen in einer geschlossenen Welt: Japans Kabuki
Ein Jahrhundert nach der Blütezeit des Nō bildete sich das im Wesentlichen von den nichtadligen urbanen Schichten des vormodernen Japan getragene Kabuki aus. Die Tradition besagt, dass im Jahr 1596 …
von Joachim Fiebach
Pragmatische Einordnung des Individuellen: Klassisches Theater in China
Wann und wie sich genau ästhetisch dominiertes komplexes Theater in China ausdifferenzierte, ist nicht auszumachen. Der spielerische Umgang mit Artefakten, das Puppenspiel, war vielleicht die erste Form. Wann es sich …
von Joachim Fiebach
Das Epische als Darstellungs- und Kommunikationsprinzip
Auffällig ist der epische Grundzug der kulturell teilweise bis heute hochbedeutsamen traditionellen Theaterkunst Asiens. Episch im Sinne des offenen Ausstellens des Kunstmachens, markieren sie ihre spezifische Theaterrealität mit musikalisch, tänzerisch, …
von Joachim Fiebach
Religiöses Theater des europäischen Mittelalters
Fundamental „episch“ war auch das komplexe geistliche christliche Theater, das sich in verschiedenen Formen zwischen dem 10. und 16. Jahrhundert in Europa entfaltete, dem antik griechischen Theater nicht unähnlich erwachsen …
von Joachim Fiebach
Erster Teil. Die Vormoderne. IV. Das Widersprüchliche der Dinge
Das Komisch-Lächerliche und das Ernste
Das pragmatische, mythisch-religiöse ganzheitliche Denken und seine Praktiken, für die die natürliche Welt in aktiver Verbindung mit einer übernatürlichen „anderen“ Welt steht, ist in hohem Maße ein Erklärungs- und Wertungssystem …
von Joachim Fiebach
Lachen mit den Toten in Ozeanien
Den Rahmen eines vernünftigen Verhaltens und Denkens aufbrechend oder anfechtend dekonstruiert man clownesk die Ordnung ursprünglich schriftloser Ethnien im Südpazifik. Mit Tricks der Verkehrung, des Widerspruchs und der Übertreibung erzeugt …
von Joachim Fiebach
Weise Clowns und aggressive Frauen (Afrika)
Komik, Clowneskes, ironische Verkehrungen waren noch in den 1950er Jahren integrale Bestandteile von als existenziell notwendig gedachten und also hochernsten Initiationen in Dörfern der Bambara Westafrikas. Sie dürften aktuelle Varianten …
von Joachim Fiebach
Tanzende Totengeister im Südwesten Nordamerikas
Indigene Gesellschaften des amerikanischen Südwestens (Hopi und Zuni) dachten/denken und leben das aktive Zusammenspiel des wahrnehmbar Irdischen mit dem Wirken nichtirdischer, übernatürlicher Kräfte theatral. Ihre vom mythischen Begreifen der Welt …
von Joachim Fiebach
Profanes und Heiliges im europäischen Mittelalter
In wesentlichen gesellschaftlichen Praktiken des Mittelalters durchdrangen sich Profanes und Heiliges, „Fleischlichkeit“ und „Geistigkeit“. Geistige Grenzen zwischen Sakralem und Profanem waren bis zu den Reformen des 16. und 17. Jahrhunderts …
von Joachim Fiebach
Variationen komischen Theaters
Während der Großen Dionysien Athens musste ein Dramatiker, zumindest bis in die zweite Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr., ein komisch-heiteres Satyrspiel zusammen mit drei Tragödien als seinen Wettbewerbsbeitrag aufführen …
von Joachim Fiebach
Verkehrungsrituale in Afrika und Amerika
Die Gogo in Tansania lebten als Ackerbauern und Viehzüchter in voneinander weitgehend unabhängigen Großfamilien und Hauswirtschaften. Einzig einem Ältestenrat wurde umgrenzte, nur für einige rituelle Zwecke ausgeübte Autorität über die …
von Joachim Fiebach
Verkehrungstheatralität im europäischen Mittelalter
Um Weihnachten, einer Hochzeit des Christentums, der ideologischen Grundlage mittelalterlicher Herrschaftsverhältnisse, fanden Aufführungen statt, die die feierlich todernste Liturgie und die sie normal vollziehende kirchliche Hierarchie in und außerhalb der …
von Joachim Fiebach
Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. – 18. Jahrhundert). I.
Die Ordnung der Welt als geordnetes Theater
Das europäische Mittelalter kannte keine beherrschende Norm (Theorie) für die Strukturierung eines theatralen Geschehens. Hugo von Sankt Viktors Erläuterung zu Denkfiguren und gesellschaftlichen Praktiken seines 12. Jahrhunderts referiert in einem …
von Joachim Fiebach
„Illusionistische“ Perspektiv- oder Bildbühne
Im Zuge des Rinascimento, des europaweiten Ansatzes, antike Kultur neu zu beleben, wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts die Aufführungsweise antiker Dramen noch nach dem alten Simultanprinzip gedacht und praktiziert. …
von Joachim Fiebach
Das aristotelisch regelmäßige Drama
Parallel zur naturgetreuen Gestaltung des Bühnenraums entwickelte sich das Dogma des „geschlossenen“, normativ regelgemäßen (literarischen) Dramas, verstanden als der Kern, ja das Wesen von Theater. Die Handlungen und Beziehungen seiner …
von Joachim Fiebach
Modernes wissenschaftliches Denken
In der Vorstellung, dass Kunst die den Sinnen gegebene Ordnung der Welt möglichst wahrheitsgemäß, in ihren wirklichen Gestalten abzubilden habe, und im rationalistischen Diktat, wie das zu realisieren sei, äußerte …
von Joachim Fiebach
Buchdruck mit mechanischen Lettern
Die normative Privilegierung des Wortes, also auch des Literarischen auf dem Theater, gerade im Europa des 16. Jahrhunderts, scheint aber auch durch Wahrnehmungswirkungen des Buchdrucks mit mechanisch verwendbaren Lettern gefördert …
von Joachim Fiebach
Das Literarische als das Theater
In der Vorstellung, dass Kunst die den Sinnen gegebene Ordnung der Welt möglichst wahrheitsgemäß, in ihren wirklichen Gestalten abzubilden habe, und im rationalistischen Diktat, wie das zu realisieren sei, äußerte …
von Joachim Fiebach
Anschauungsverzicht und abstrahierendes Denken
Verstärkt ist diese Akzentuierung wohl durch die Tendenz des modernen wissenschaftlichen Denkens zur Abstraktion, in diesem Sinne zur Entkörperlichung, zumindest zur Vernachlässigung des Sinnlichen (hier des Theaters). Die Griechen etwa …
von Joachim Fiebach
Frühkapitalistische und nationalstaatliche Ordnung der Dinge
Der spezifische Rationalismus des neuen wissenschaftlichen Denkens und die unbedingte Hinwendung zum Wirklichen, Wahren der Dinge sowie die mit ihm verbundene Normierung und Disziplinierung des Theaters waren kulturelle Komponenten in …
von Joachim Fiebach
Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. – 18. Jahrhundert). II.
Eine andere Moderne I: Shakespeare
Neben der Herausbildung des regelgemäßen, rationalistisch genormten Theaters vollzog sich der historisch entscheidende, weiterwirkende theaterkünstlerische Umbruch in wesentlich anderen Formen. Als kulturelle Produkte und Faktoren in der Ausbildung frühkapitalistischer Verhältnisse …
von Joachim Fiebach
Unregelmäßiges Theater im elisabethanischen England
Shakespeare war als Dramatiker und Theatermacher die überragende Persönlichkeit im Theater der frühen europäischen Neuzeit und hat dessen weitere Entwicklung wesentlich beeinflusst. Er wurde das wichtigste Modell für die deutsche …
von Joachim Fiebach
Neues Verhalten zur Welt
Die kommerzielle Organisation allein war nicht das historisch Neue. Das Kabuki arbeitete recht ähnlich. Entscheidend neuartig war die Weltsicht der öffentlichen, stehenden Theater, waren die Art und Weise, wie sie …
von Joachim Fiebach
Vielschichtig-dissonantische Realitäten
Von den historisch neuen komplexen Realitäten erzählen am umfassendsten Shakespeares Stücke. Aus einer relativ wohlhabenden Bürgerfamilie in Stratford-upon-Avon stammend, war er bereits 1592 in London als Stückeschreiber bekannt. Er hatte …
von Joachim Fiebach
Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. – 18. Jahrhundert). III.
Ambivalenzen der neuen Ordnung
Die Dialektik der neuen Realitäten: Sein und Schein
von Joachim Fiebach
Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. – 18. Jahrhundert). IV.
Bürgerliche Indienstnahme des Theaters
Seine Feindseligkeit gegen das üppig Sinnliche der Welt und insbesondere gegen die überbordende Theatralität der alten Kirche hinderte den Protestantismus nicht, überkommene und sich gerade entfaltende theatrale Praktiken in seine …
von Joachim Fiebach
Bürgerliche Indienstnahme des Theaters
Ein geordnetes Theater für die bürgerliche Ordnung
von Joachim Fiebach
Bürgerliche Indienstnahme des Theaters
Das einzigartige Individuum und seine (Theater-)Identität
von Joachim Fiebach
Bürgerliche Indienstnahme des Theaters
Aufklärung und bürgerliche Lebenswelt: Die vierte Wand
von Joachim Fiebach
Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. – 18. Jahrhundert). V.
Eine andere Moderne II: Commedia dell’Arte
Fast gleichzeitig mit dem, was zum hegemonialen regelgemäßen illusionistischen Theater werden sollte, war in Italien sein Gegenstück erschienen – die Commedia dell’Arte, die mit ihren verschiedenen Abarten und Varianten bis …
von Joachim Fiebach
Eine andere Moderne II: Commedia dell’Arte
Commedia dell’Arte im Italien des 16. Jahrhunderts
von Joachim Fiebach
Eine andere Moderne II: Commedia dell’Arte
Das Théâtre de la Foire: Pariser Jahrmarktstheater
von Joachim Fiebach
Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. – 18. Jahrhundert). VI.
Soziokulturelle Verdrängung und Fragmentierung
Die seit dem Ende des 15. Jahrhunderts verlaufende Herausbildung des neuen ausdifferenzierten Theaters war ein höchst widersprüchlicher Prozess. Es entstand ein sehr reiches, gegenüber dem Mittelalter sehr vielfältiges Theaterwesen mit …
von Joachim Fiebach
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert
DAS (LANGE) 19. JAHRHUNDERT1 1Der Historiker Jürgen Osterhammel datiert das Jahrhundert, in dem sich der industrielle Kapitalismus voll entfaltete, vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, …
von Joachim Fiebach
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. I.
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. II.
Illusionistische Abbilder
Das Begehren, die Welt mit zu erobern, ihre wirklichen sinnlichen Gestalten in ihren wahrhaftigen Repräsentationen anzuschauen und so ihr innerstes Wesen zu fassen, eine kulturelle Triebkraft der enormen wissenschaftlich-technologischen Erfindungen …
von Joachim Fiebach
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. III.
Unbehagen an der bürgerlichen Ordnung
Um die höchstmögliche wahrhaftige Darstellung der Dinge bemüht, suchten drei Ansätze in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts bisherige Entwicklungen europäischen Theaters wesentlich zu korrigieren und es – wieder – zu …
von Joachim Fiebach
Unbehagen an der bürgerlichen Ordnung
Wagners Konzept eines theatralen Gesamtkunstwerks
von Joachim Fiebach
Unbehagen an der bürgerlichen Ordnung
Exkurs: Schauspiele des globalen Kapitalismus
von Joachim Fiebach
Unbehagen an der bürgerlichen Ordnung
von Joachim Fiebach
Kulturhistorisch am bedeutendsten waren im 19. Jahrhundert der Beginn des permanenten Spektakels der Warenzirkulation und des Konsums sowie die theatralen Weltausstellungen. Das Ausstellen, Beschauen, das unmittelbare oder potenzielle Aneignen von …
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. IV.
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Alle gegenwärtig produzierbaren und verkaufbaren Dinge und Tätigkeiten darbietend, zeigten die Weltausstellungen auch das aus der kolonialisierten Peripherie der European World-Economy Vereinnahmte.148 Die Akkumulation des Kapitals und frühe kapitalistische Verhältnisse …
von Joachim Fiebach
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Europas zivilisatorische Mission in Mittel- und Südamerika
von Joachim Fiebach
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Literarisches Guckkastentheater für die Karibik
von Joachim Fiebach
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Eine Ausnahme im subsaharischen Afrika: Südafrika
von Joachim Fiebach
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Die subversive Kraft des importierten Theaters: Indien
von Joachim Fiebach
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Formen nicht-literaturbasierten Theaters: Arabien
von Joachim Fiebach
Kolonialismus und imperiale Modernisierung
Transkulturelle theatrale Darstellungen: Beni Ngoma in Ostafrika
von Joachim Fiebach
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. V.
Der antinaturalistische Umbruch in Europa
Nach ihrem unmittelbaren Gegner häufig „antinaturalistisch“ genannt, setzte am Ende des 19. Jahrhunderts eine in sich sehr differente Bewegung ein, die bisherige hegemoniale Auffassungen von Theater fundamental umbrach und Hauptlinien …
von Joachim Fiebach
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. VI.
Dritter Teil. Das (lange) 19. Jahrhundert. VII.
Vierter Teil. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. I.
Theater, Krieg und die Erschütterung des Kapitalismus
Der Erste Weltkrieg war nicht nur ein für alle sozialen Schichten tief nachwirkendes katastrophisches Erlebnis. Er hatte die fundamentalen Widersprüche oder auch die „dunklen Seiten“ der modernen bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft wahrnehmbar …
von Joachim Fiebach
Theater, Krieg und die Erschütterung des Kapitalismus
Erfahrungen des ersten totalen Krieges
von Joachim Fiebach
Vierter Teil. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. II.
Politisierung der 1920er und 1930er Jahre
Avantgarde der 1920er Jahre in Sowjetrussland
von Joachim Fiebach
Politisierung der 1920er und 1930er Jahre
Dada erscheint gleichsam als eine Vorbereitungs- oder Ausgangsphase der avancierten westlichen Theaterkunst der 1920 und 1930er Jahre. Grob verallgemeinert und sehr verkürzt gesehen lassen sich zwei Hauptströmungen ausmachen, die wesentliche …
von Joachim Fiebach
Politisierung der 1920er und 1930er Jahre
Antikapitalistisches Theater in Deutschland: Piscators Montagen und Agitprop
von Joachim Fiebach
Politisierung der 1920er und 1930er Jahre
Kritisches Theater und Agitprop in den USA und Westeuropa
von Joachim Fiebach
Vierter Teil. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. III.
Theater an der außereuropäischen Peripherie
Anti-koloniale Modernisierung in China
von Joachim Fiebach
Theater an der außereuropäischen Peripherie
Einverleibung der Moderne in Südostasien
von Joachim Fiebach
Theater an der außereuropäischen Peripherie
Drama und Theater der ausgebildeten Schichten in Westafrika
von Joachim Fiebach
Theater an der außereuropäischen Peripherie
Concert Partys und Yoruba Wandertheater
von Joachim Fiebach
Vierter Teil. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. IV.
Die Macht audiovisueller Mediatisierung
Theater und Kino: Existentielle Positionierungen
von Joachim Fiebach
Die Macht audiovisueller Mediatisierung
Der technisch hergestellte und vermittelte Film hatte die allgemeinen Möglichkeiten künstlerischer Auseinandersetzung mit der Welt enorm erweitert. Er hat das große Potenzial, in der zweidimensionalen Flächigkeit seiner projizierten Erscheinungsweise die …
von Joachim Fiebach
Die Macht audiovisueller Mediatisierung
Mediatisierung: Schnittstelle von Kunst und Konsum
von Joachim Fiebach
Vierter Teil. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. V.
Orchestration von Bewegung: Performancekunst
Performance im theaterkünstlerischen Paradigmenwechsel
von Joachim Fiebach
Orchestration von Bewegung: Performancekunst
Die neuen technologischen Medien hatten ein enorm fruchtbares Feld für die weitere Pflege des „kulturellen Antlitzes“ des Kapitalismus geschaffen. Nach den Anfängen vor dem Krieg beteiligte sich jetzt avancierte Kunst …
von Joachim Fiebach
Fünfter Teil. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts I.
Fünfter Teil. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts II.
Die 1960er und 1970er Jahre
Die 1960er Jahre sind eine einzigartige Schlüsselphase für Bewegungen des Theaters seit dem späten 19. Jahrhundert, vielleicht eine der wichtigsten seiner Geschichten überhaupt. Ermöglicht und gefördert durch die exponentiell wachsenden …
von Joachim Fiebach
Die 1960er und 1970er Jahre
Bread and Puppet Theater und San Francisco Mime Troupe
von Joachim Fiebach
Die 1960er und 1970er Jahre
Nuevo Teatro Popular: Enrique Buenaventura und Augusto Boal
von Joachim Fiebach
Fünfter Teil. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts III.
Die 1980er Jahre
Die 1960er und 1970er Jahre schienen die vorsichtige Frage, ob Theaterkunst in der audiovisuell durchmediatisierten Gesellschaft noch eine wichtige kulturelle Produktion sein würde, positiv geklärt zu haben – jene Frage, …
von Joachim Fiebach
Sechster Teil. Ausblick
Zum Abschluss meiner Streifzüge suche ich Fluchtlinien zu deuten, in denen sich Theatermachen seit Ende der 1980er Jahre im Zuge der weltweiten neoliberalen Um- und Ausgestaltung aller wesentlichen Lebensbereiche und …
von Joachim Fiebach
Das Verschwinden der Geschichte im Medial-Gegenwärtigen
Der Grundvorgang, die tendenzielle Unterwerfung aller Lebensbereiche unter den kapitalistischen Verwertungsprozess, unvollständig auch Privatisierung genannt, hat – bisher jedenfalls – die Organisation, die ökonomische Verfassung, die physische Existenzmöglichkeit von Theater …
von Joachim Fiebach
Theater in der „flüchtigen Moderne“
Theaterkunst kann den neoliberalen Verführungen, wie der kurze Blick auf Arbeiten wie die von Sellars, des Théâtre du Soleil, von Thomas Ostermeier zeigte, widerstehen. Die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wurde …
von Joachim Fiebach
Nicht Realismus, sondern Realität
Theaterkunst kann den neoliberalen Verführungen, wie der kurze Blick auf Arbeiten wie die von Sellars, des Théâtre du Soleil, von Thomas Ostermeier zeigte, widerstehen. Die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wurde …
Foto: Thomas Aurin
Inseln des Widerstands
Gemeinschaften, die sich um bestimmte Projekte oder autonome Identitäten bilden, wie Manuel Castells es nennt, können sich dem übermächtigen Druck des Systems entziehen: These identities are external to the organizing …
von Joachim Fiebach